
Mit Maltherapie lösen und strukturieren
Das therapeutische Malen harmonisiert unter anderem die Atmung und vertieft das seelische Erleben und Gestalten in der Innen- und Aussenwelt.
Die verschiedenen Farbwirkungen, die einzelnen Mal- und Zeichentechniken sowie die angewandten Materialien (Pflanzenfarben, Graphit, Kohle, Pastell, Wachs) regen spezifische Gefühls-, Bewusstseins- und Organprozesse an: wärmend-lösende, rhythmisch-atmende, kühlend-strukturierende, beschleunigende oder verlangsamende.
Im individuellen Übungsweg lernt der Patient jene Auswahl der Kräfte kennen und handhaben, die er zu seiner Gesundung braucht. Therapeutisches Malen wird ambulant und stationär angeboten, als Einzeltherapie oder als individuelle Therapie in Kleingruppen. Der Entstehungsprozess steht dabei im Zentrum, nicht das Endprodukt.
Therapeutisches Plastizieren – Gestaltungskräfte wecken
Das therapeutische Plastizieren engagiert den Menschen über den Tastsinn im Räumlichen und Leiblichen. Es erdet, ordnet und zentriert. Plastisches Gestalten bringt Vorstellen, Erleben und Handeln in ein lebendiges Wechselspiel.
Durch das Kneten und Formen der Tonerde tritt der Schaffende in Dialog mit dem trägen Material und erfährt den eigenen Gestaltungswillen. Den erstarrenden Neigungen in Leib und Seele werden belebende Verwandlungskräfte zugeführt. Das therapeutische Plastizieren fördert neue Gleichgewichte zwischen fest und strömend, schwer und leicht, Sammlung und Ausdruck, Einheit und Vielfalt. Je nach Übungsreihe hilft die Therapie die Konzentrationskräfte zu stärken oder kann Verengtes, Stockendes ins lebendig Dynamische überführen, mit befreienden Wirkungen im Körper und in der Seele, die das Alltagsleben positiv beeinflussen.